Warnhinweis Kirschessigfliege
Die Entwicklungsbedingungen für die Kirschessigfliege stellen in diesem Jahr ein großes Problem für Obst- und Weinbauern dar. Im Rahmen von Notfallzulassungen wurden Mittel genehmigt, die als bienengefährlich (B1) eingestuft sind. (z.Zt. SpinTor, Exirel, Piretro Verde, Mospilan SG, Karate Zeon)
Für Bienenvölker, die in der Nähe von Anlagen stehen, die behandelt werden müssen, besteht deshalb akute Gefahr von Spritzschäden, da u.a. über den Fruchtsaft durch die KEF beschädigter Früchte, die giftigen Insektizide aufgenommen werden können.
Leider hat es der Pflanzenschutzdienst entgegen gesetzlicher Auflagen bisher versäumt, die Imker in gefährdeten Gebieten und auch den Imkerverband direkt zu informieren.
Wir möchten deshalb auf die uns zur Verfügung stehenden Informationsmöglichkeiten verweisen:
FACHZENTRUM BIENEN MAYEN
PFLANZENSCHUTZ RHEINLAND PFALZ
Wir bitten die Imker, die in betroffenen Gebieten stehen:
- Kontakt zu den Obstbauern und Winzern aufzunehmen
- Bei Verdacht auf Vergiftungsschäden s o f o r t (auch am Wochenende) Kontakt mit dem Imkerverband aufzunehmen (Hr. Eisele 06321-968837)
- Für Hinweise zur Schadensursache und zur Probenahme ziehen Sie, wenn möglich, sachverständige Hilfe und in jedem Fall einen Zeugen hinzu (BSSV, etc.).
- Bienen- und Frucht- bzw. Büschelproben zu sichern
(mindestens 1000 tote Bienen (ca. 100 g oder ½ Liter), möglichst frisch, kein Schimmel, luftdurchlässig verpackt, mindestens 100 g Pflanzenmaterial von mit Pflanzenschutzmittel behandelter Kultur bzw. Verdachtsfläche