Seit ihrem ersten Nachweiß 2014 konnte sich die Asiatische Hornisse relativ ungehindert ausbreiten. 2023 wurde das erste Mal systematisch mit der Bekämpfung dieser Art in Rheinland-Pfalz begonnen.

Aktuell sehen wir in bestimmten Bereichen relativ dichte Vorkommen, die zum Beflug von Bienenvölkern führen. In den meisten Fällen ist dieser Beflug nur lästig, solange die Schadschwelle nicht überschritten wird.

Es gibt 2 Arten der Schädigungen von Honigbienenvölkern durch Asiatische Hornissen:

  1. Das Bejagen der Völker an den Fluglöchern
    Hier versuchen die Hornissen Protein als Futter für die Brut zu erjagen. Das Anbringen von größeren Gitterkäfigen am Flugloch oder das Überwerfen von Obstschutznetzen kann das Jagdverhalten der Asiatischen Hornisse so sehr stören, dass diese den Beflug deutlich reduzieren, oder der Jagderfolg in einem hohen Maß herabgesetzt wird.
  2. Das Eindringen in die Völker
    Im späteren Jahr versuchen die Tiere in die Beuten einzudringen, um an die Honigvorräte zur Eigenversorgung zu gelangen. Starke und gesunde Völker können dies bis zu einem leichten bis mäßigen Befall gut abwehren. Hier kann man den Stress für die Tiere reduzieren, indem man Absperrgitter, Drohnenfreiheit vorausgesetzt, an die Fluglöcher anbringt, die ein Eindringen verhindern.

Grundsätzlich sollte man bei einem akuten und übermäßigen Beflug folgendermaßen vorgehen:

  • Den Befall filmisch ausreichend dokumentieren und bei uns melden
  • Bienenproben von toten Völkern einfrieren, die Beuten verschließen und bei uns melden
  • Lebende Völker mit Absperrgittern verschließen, und sehr zeitnah abwandern

> Infomaterial finden Sie im Downloadbereich (Flyer)
> Nester in Standnähe können auch mit einfachen Mitteln gesucht werden: Link
> Beflüge oder Nester bitte mit Bild melden an: Artenfinder Rheinlandpfalz oder an invasiveArten@sgdsued.rlp.de